Genau so, wie es eine fast unüberschaubar große Anzahl an wichtigen Orten und interessanten Aspekten für die Entwicklungen im Jahr 1989 gibt, ist inzwischen auch die Zahl der Filme, die sich auf diese Zeit oder die Konfliktlagen davor beziehen, riesig. Wir haben für unsere kleine Filmreihe drei Streifen ausgewählt, die zentrale Angelegenheiten des ostdeutschen Kontextes beleuchten: Die Unterdrückung im “sozialistischen System” (Das Leben der Anderen), die epochale Nacht des Mauerfalls (Bornholmer Straße) und den schwierigen Übergang in eine neue Wirklichkeit (Goodbye Lenin). Alle Filme zeigen wir im Original (auf Deutsch) und mit spanischen Untertiteln! Jeweils am Donnerstagabend um 20 Uhr – pünktlich, denn sie sind zum Teil recht lang.
22.08. um 20 Uhr: Goodbye Lenin! (deutsch mit span. Untertiteln)
Deutschland: 2003, Regie: Wolfgang Becker, 120min
Im Ostteil Berlins liegt die systemtreue Mutter von Alex kurz vor dem Fall der Mauer im Koma. Da Alex nach ihrem Aufwachen glaubt, sie würde die neue Realität nicht verkraften, spielt er ihr vor, dass die DDR in gewohnter Weise weiter existiert… Eine Komödie, die zu den erfolgreichsten deutschen Filmen aller Zeiten gehört.
29.08. um 20 Uhr: Bornholmer Straße (deutsch mit span. Untertiteln)
Deutschland: 2014, Regie: Christian Schwochow, 89min
Als die Soldaten am Berliner Grenzübergang Bornholmer Straße am Abend des 9.11.1989 den Fernseher einschalten, ahnt keiner, dass dies eine historische Nacht werden würde. Die im TV verkündete Grenzöffnung für DDR-Bürger führt bald zu einem Ansturm, auf den sie nicht vorbereitet waren und auf den sie irgendwie reagieren müssen…
05.09. um 20 Uhr: Das Leben der Anderen (deutsch mit span. Untertiteln)
Deutschland: 2006, Regie: Florian Henckel von Donnersmarck, 132min.
In diesem Oscar-gekrönten Film wird Mitte der 1980ger Jahre die Wohnung des regiemkritischen ostberliner Schrisftstellers Georg Dreymann durch den DDR-Geheimdienst (StaSi) komplett überwacht. Dabei kommen nicht Dramen zum Vorschein und alle Figuren – inklusive des StaSi-Hauptmanns Wiesler – machen herausfordernde Veränderungen durch.