Siehe, wie fein und lieblich ist’s: wenn Brüder und Schwestern einträchtig beieinander leben!

Hineij ma tov u ma najim: shevet achim gam jachad – Siehe, wie fein und lieblich ist’s: wenn Brüder und Schwestern einträchtig beieinander leben! (Psalm 133)

“Heute ist bereits meine neunte und letzte Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht hier in Santiago – und wie beim ersten Mal bin ich von Dankbarkeit erfüllt. Dankbarkeit für die Möglichkeit, diesen Tag gemeinsam mit unseren jüdischen Geschwistern zu begehen. Wir sind in der Zwischenzeit zu Freunden geworden – nicht nur mit Rabiner Shmuel, dessen Synagoge wir zum Beispiel mit unseren Jugendlichen besuchen. Ich bin sehr dankbar für unsere Begegnungen, für unsere Freundschaft und unsere außerordentlich guten Beziehungen hier in Santiago. Denn Zusammenkünfte wie die heutige sind ein starkes Zeichen unseres guten Willens und unseres Vermögens, Brücken zu bauen und Vorurteile zu bekämpfen. Sie sind ein Signal gegen jede menschenverachtende Ideologie. Eine Tat des Lebens gegen alle Taten der Gewalt. Eine Stärkung für den Frieden und für die Resistenz gegen Intoleranz.”

Pastor Johannes Merkel

Es versammelten sich viele Menschen aus ganz unterschiedlichen christlichen und jüdischen Gemeinden, auch selbsterklärte Atheist/-innen waren bewegt. Und nicht wenige wirkten mit: mit toller Musik (Cristian Saenz, Pamela Nissin, Abraham Bronstein und der Chor “Ex-Alumnos del Colegio alemán de Santiago) oder beeindruckenden Worten (die Botschafterin Deutschlands, Irmgard Maria Fellner, der Botschafter Israels, Gil Artzyeli, Rabiner Shmuel Szteinhendler und Frau Ana Maria Monsalve). ¡DANKE!

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