Gedanken zur gegenwärtigen Situation

Ja, die gegenwärtige Lage ist verunsichernd – für manche verstörend, für andere beängstigend. Wir werden vor ganz neue Situationen gestellt und es gibt Nachrichten, die man nie für möglich gehalten hätte. Einige reagieren ganz gelassen, einige eher panisch.

Gut kann es tun, in dieser Situation inne zu halten. Ein Gebet zu sprechen oder einen kurzen Text der Reflexion zu lesen. Das Bibelwort “Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit.” (1 Tim 1,7) will uns Kraft machen im Glauben.

Also: in Liebe füreinander da sein, in Besonnenheit die Regeln beachten, sich Orte suchen, Kraft zu schöpfen und nicht der Furcht verfallen.

Hier könnt ihr einen Gebetsvorschlag des Lutherischen Weltbundes herunterladen.

Hier geht es zu einer theologischen Reflexion der Situation von Pfarrer Stephan Krebs.

Und hier steht noch ein Bischofsbrief unserer Bischöfin Izani Bruch bereit (nur auf Spanisch).

Zum Abschluss noch Martin Luthers Morgen- und Abendsegen, den man gut allein oder in Gemeinschaft beten kann.

Luthers Morgensegen

Des Morgens, wenn du aufstehst, kannst du dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sagen:

Das walte Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist! Amen

Darauf kniend oder stehend das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser. 
Willst du, so kannst du dies Gebet danach sprechen:

Ich danke dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, daß du mich diese Nacht vor allem Schaden und Gefahr behütet hast, und bitte dich, du wollest mich diesen Tag auch behüten vor Sünden und allem Übel, daß dir all mein Tun und Leben gefalle. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde.

Als dann mit Freuden an dein Werk gegangen 
und etwa ein Lied gesungen 
oder was dir deine Andacht eingibt.

Luthers Abendsegen

Des Abends, wenn du zu Bett gehst, kannst du dich segnen mit dem Zeichen des heiligen Kreuzes und sagen:

Das walte Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist! Amen

Darauf kniend oder stehend das Glaubensbekenntnis und das Vaterunser. Willst du, so kannst du dies Gebet danach sprechen:

Ich danke dir, mein himmlischer Vater, durch Jesus Christus, deinen lieben Sohn, daß du mich diesen Tag gnädiglich behütet hast, und bitte dich, du wollest mir vergeben alle meine Sünde, wo ich Unrecht getan habe, und mich diese Nacht auch gnädiglich behüten. Denn ich befehle mich, meinen Leib und Seele und alles in deine Hände. Dein heiliger Engel sei mit mir, daß der böse Feind keine Macht an mir finde.

Alsdann flugs und fröhlich geschlafen. 

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