Gottesdienste zu Hause: 03. Januar 2021

Das neue Jahr beginnt im Kirchenkalender wie das alte aufgehört hat: mit Weihnachten. Mit Gottes Kommen und seiner Liebe für die Welt. Das ist auf der einen Seite so fundamental, dass man sich ruhig länger damit beschäftigen kann. Auf der anderen Seite sind „Gottes Präsenz und Gottes Liebe“ auch so große Themen, dass sie damit, dass man sie nennt, kaum begriffen sind.

Im neuen „Gottesdienst für zu Hause“ begeben wir uns mit dem Johannesevangelium auf die Spur – der Predigttext, den ihr auch in der Lesung hören werdet, beginnt mit Gottes Liebe und macht gleich mit „seinem Sohn“ weiter! Wie immer könnt ihr Lieder mehrfach hören oder Strophen weglassen, Gebetsanliegen hinzufügen oder in der Bibel mehr als die angegeben Verse lesen.… Nutzt die Vorteile dieser Internet-Vorlage und habt eine gute Zeit!

 

Vorschlag für einen Haus-Gottesdienst am 03. Januar 2021

Hier könnt ihr die Glocke aus unserer Kirche “Zum Guten Hirten” hören:

 

Musik zum Eingang: Arie aus dem Weihnachtsoratorium, 4. Teil (Neujahrstag)

Text: Ich will nur dir zu Ehren leben,
Mein Heiland, gib mir Kraft und Mut,
Dass es mein Herz recht eifrig tut!
Stärke mich,
Deine Gnade würdiglich
Und mit Danken zu erheben!

 

Wir zünden eine Kerze an und versammeln unsIm Namen Gottes, der Quelle unseres Lebens, im Namen Jesu Christi, dem Grund unserer Hoffnung und im Namen des Heiligen Geistes, der Kraft, die uns belebt und erneuert. Amen.”

 

Lied: Jesus ist kommen (EG 66,1.5.7.8)

Jesus ist kommen, Grund ewiger Freude;
A und O, Anfang und Ende steht da.
Gottheit und Menschheit vereinen sich beide;
Schöpfer, wie kommst du uns Menschen so nah!
Himmel und Erde, erzählet’s den Heiden:
Jesus ist kommen, Grund ewiger Freuden.

Jesus ist kommen, der König der Ehren;
Himmel und Erde, rühmt seine Gewalt!
Dieser Beherrscher kann Herzen bekehren;
öffnet ihm Tore und Türen fein bald!
Denkt doch, er will euch die Krone gewähren.
Jesus ist kommen, der König der Ehren.

Jesus ist kommen, die Quelle der Gnaden:
komme, wen dürstet, und trinke, wer will!
Holet für euren so giftigen Schaden
Gnade aus dieser unendlichen Füll!
Hier kann das Herze sich laben und baden.
Jesus ist kommen, die Quelle der Gnaden.

Jesus ist kommen, die Ursach zum Leben.
Hochgelobt sei der erbarmende Gott,
der uns den Ursprung des Segens gegeben;
dieser verschlinget Fluch, Jammer und Tod.
Selig, die ihm sich beständig ergeben!
Jesus ist kommen, die Ursach zum Leben.

 

Psalm 8
HERR, unser Herrscher, wie herrlich ist dein Name in allen Landen,
der du zeigst deine Hoheit am Himmel!
Aus dem Munde der jungen Kinder und Säuglinge
hast du eine Macht zugerichtet um deiner Feinde willen
dass du vertilgest den Feind und den Rachgierigen.
Wenn ich sehe die Himmel, deiner Finger Werk,
den Mond und die Sterne, die du bereitet hast:
was ist der Mensch, dass du seiner gedenkst,
und des Menschen Kind, dass du dich seiner annimmst?
Du hast ihn wenig niedriger gemacht als Gott,
mit Ehre und Herrlichkeit hast du ihn gekrönt.
Du hast ihn zum Herrn gemacht über deiner Hände Werk,
alles hast du unter seine Füße getan:
Schafe und Rinder allzumal,
dazu auch die wilden Tiere,
die Vögel unter dem Himmel und die Fische im Meer
und alles, was die Meere durchzieht.
HERR, unser Herrscher,
wie herrlich ist dein Name in allen Landen!

 

Gebet:

Gott wir kommen zu dir mit ganz unterschiedlichen Gefühlen und Erwartungen:
Die Festtage liegen hinter uns – ganz anders und doch mit Gründen zum Dank.
Der Januar liegt vor uns – Hoffnung und Sorgen in uns.
Das neue Jahr ist angebrochen – was wird es wohl bringen?

Wir sind hier, bei dir.
In der Stille sagen wir dir, was uns gerade auf dem Herzen liegt:

Nimm dich unser an und erhöre unser Gebet!
Sei bei uns, wenn wir diesen Gottesdienst feiern!

Das bitten wir dich,
durch deinen Sohn Jesus Christus,
der mit dir und dem Heiligen Geist
lebt und regiert
von Ewigkeit zu Ewigkeit.
Amen.

 

Lesung (eingelesen von Helga): Johannes 3,16-21

Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben.
Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, der wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, denn er glaubt nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.
Das ist aber das Gericht, dass das Licht in die Welt gekommen ist, und die Menschen liebten die Finsternis mehr als das Licht, denn ihre Werke waren böse.
Wer Böses tut, der hasst das Licht und kommt nicht zu dem Licht, damit seine Werke nicht aufgedeckt werden. Wer aber die Wahrheit tut, der kommt zu dem Licht, damit offenbar wird, dass seine Werke in Gott getan sind.

 

Reflexion:

 

Fürbitten:

Wir beten um alles, was wir brauchen
und uns von Herzen wünschen:
Brot auf dem Tisch jeden Tag,
Gesundheit, einen sicheren Weg,
das Licht der Sonne, die Luft, die wir atmen,
die Stimme, mit der wir sprechen,
Regen und Kälte zu ihrer Zeit,
all die selbstverständlichen Dinge,
die uns immer wieder gegeben werden
von Gott, unserem Schöpfer.
Gemeinsam beten (und singen) wir:
Bleib mit deiner Gnade bei uns, Herr Jesu Christ.
Ach bleib mit deiner Gnade bei uns, du treuer Gott!

 

Wir erbitten auch, was wir am meisten brauchen:
die Zuneigung unserer Mitmenschen,
die Treue unserer Freundinnen und Freunde,
die Großmut aller, die wir beleidigt haben,
die Liebe derer, die wir lieben,
eine gute Zukunft unserer Kinder,
glückliche Tage für unsere Alten,
Freude an unserer Arbeit,
Geduld bei Misserfolg, Frieden auf Erden.
Gemeinsam beten (und singen) wir:
Bleib mit deiner Gnade bei uns, Herr Jesu Christ.
Ach bleib mit deiner Gnade bei uns, du treuer Gott!

 

Wir bitten um Orientierung, für alle, die wichtige Entscheidungen treffen müssen.
Wir bitten für alle, die Mangel leiden am Allernotwendigsten.
Wir bitten um Genesung unserer Kranken,
Trost für alle Trauernden,
einen neuen Anfang für die Gescheiterten,
um Vertrauen und Energie für die Enttäuschten,
Gerechtigkeit für die Menschen am Rande.
Gemeinsam beten (und singen) wir:
Bleib mit deiner Gnade bei uns, Herr Jesu Christ.
Ach bleib mit deiner Gnade bei uns, du treuer Gott!

 

Zu ihm, der unser Hoffen kennt,
noch ehe wir Worte dafür gefunden haben,
beten wir: Vater unser

 

Lied: Wisst ihr noch wie es geschehen? (EG 52)

Wisst ihr noch, wie es geschehen?
Immer werden wir’s erzählen:
wie wir einst den Stern gesehen
mitten in der dunklen Nacht,
mitten in der dunklen Nacht.

Stille war es um die Herde.
Und auf einmal war ein Leuchten
und ein Singen ob der Erde,
daß das Kind geboren sei,
daß das Kind geboren sei.

Eilte jeder, dass er’s sähe
arm in einer Krippe liegen.
Und wir fühlten Gottes Nähe.
Und wir beteten es an,
und wir beteten es an.

Könige aus Morgenlanden
kamen reich und hoch geritten,
dass sie auch das Kindlein fanden.
Und sie beteten es an,
und sie beteten es an.

Und es sang aus Himmelshallen:
Ehr sei Gott! Auf Erden Frieden!
Allen Menschen Wohlgefallen,
Welche guten Willens sind!
Welche guten Willens sind!

Immer werden wir’s erzählen,
wie das Wunder einst geschehen
und wie wir den Stern gesehen
mitten in der dunklen Nacht,
mitten in der dunklen Nacht.

 

Segen

 

Auch im neuen Jahr sind wir auf eure Mitgliedsbeiträge, Spenden und Kollekten angewiesen! Da wir jetzt nicht den Klingelbeutel rumgehen lassen können, würden wir uns um so mehr über eure Überweisungen freuen – hier geht es mit einem “klick” zu unseren Kontodaten. Danke für die treue Unterstützung unserer Gemeindearbeit!

 

Musik zum Ausgang: Variation zu “Möge die Straße” (von Benjamin)

 

Kerze ausblasen und sich einen gesegneten Sonntag wünschen 😉

Wer mag, kann nochmals die Glocke “schlagen”:

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