Gottesdienste zu Hause: 03. Mai 2020 (Jubilate)

Der dritte Sonntag nach Ostern heißt “Jubilate” – “Jauchzet Gott, alle Lande!” (Psalm 66,1) und er betont die Freude als Frucht des Glaubens. Wer in Christus ist, ist eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen. Ich kann frei sein und versöhnt. In dem heutigen Gottesdienst wollen wir euch zum Nachdenken über Versöhnung anregen – und natürlich: euch zur Versöhnung anstiften.

Im weiteren Verlauf findet ihr einen Vorschlag für einen Gottesdienst zu Hause. Diesmal mit einer Predigt auf Spanisch und Gedanken zur gemeinsamen Reflexion, Gebeten und Liedern auf Deutsch. Natürlich könnt ihr wie immer so variieren und abändern, wie es euch gefällt…

 

Vorschlag für einen Haus-Gottesdienst am 03. Mai 2020 (“Jubilate” – “Jauchzet Gott, alle Lande!” Psalm 66,1)

 

Hier könnt ihr die Glocke aus unserer Kirche “Zum Guten Hirten” hören:

 

Musik zum Eingang: Gardel eingespielt von Ela Choinowski

 

Wir zünden eine Kerze an und versammeln unsIm Namen Gottes, der Quelle unseres Lebens, im Namen Jesu Christi, dem Grund unserer Hoffnung und im Namen des Heiligen Geistes, der Kraft, die uns belebt und erneuert. Amen.”

 

Lied: Vom Aufgang der Sonne (im Evangelischen Gesangbuch = EG unter der Nr. 456, den Text und ein von uns eingesungenes Audio findet ihr auch fortfolgend).

Vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang

sei gelobet der Name des Herrn, sei gelobet der Name des Herrn!

 

Psalm 66,1-9

Jauchzet Gott, alle Lande! / Lobsinget zur Ehre seines Namens;

rühmet ihn herrlich!

Sprecht zu Gott: Wie wunderbar sind deine Werke!

Deine Feinde müssen sich beugen vor deiner großen Macht.

Alles Land bete dich an und lobsinge dir,

lobsinge deinem Namen.

Kommt her und sehet an die Werke Gottes,

der so wunderbar ist in seinem Tun an den Menschenkindern.

Er verwandelte das Meer in trockenes Land, / sie konnten zu Fuß durch den Strom gehen.

Darum freuen wir uns seiner.

Er herrscht mit seiner Gewalt ewiglich, / seine Augen schauen auf die Völker.

Die Abtrünnigen können sich nicht erheben.

Lobet, ihr Völker, unsern Gott,

lasst seinen Ruhm weit erschallen,

der unsre Seelen am Leben erhält

und lässt unsere Füße nicht gleiten.

Amen.

 

Gebet

Gott, du Trösterin unseres Lebens,

wir sind vor dir versammelt als deine Kinder.

Versammelt an verschiedenen Orten – und doch vereint im Gebet und in der Gemeinschaft: mit dir und unseren Mit-Geschwistern.

Wir suchen Geborgenheit und Halt,

wir sehnen uns nach Trost und Nähe,

wir wünschen uns Hoffnung und Sicherheit

in dieser so aufwühlenden Zeit.

Sei du da! Begleite uns! Stärke uns!

Dein Heiliger Geist geleite uns in diesem Gottesdienst

und durch alles, was kommt.

Amen.

 

Predigt (von unserer Pastorin Nicole Oehler – diese Woche auf Spanisch)

 

Alternativ:

Lesung: 2 Kor 5,17-21

 

Reflexion „Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Kreatur.“

  • In welchen Situationen hast du dich in den letzten Tagen und Wochen „wie neu“ gefühlt?
  • Was hat dazu beigetragen?
  • Oder haben die Momente überwogen, in denen sich alles eher schwer anfühlte? Unsicher? Gestresst?

Der Text für den heutigen Sonntag lädt uns ein zur Versöhnung – Gott hat sich mit uns versöhnt.

Jetzt sind wir dran!

  • Wo muss ich mich gerade mit mir selber versöhnen?
  • Wo muss ich mir verzeihen oder einfach annehmen, dass die Zeiten anders sind – und ich mich daher nicht immer gerade sehr versöhnlich verhalte?
  • Wo muss ich andere um Verzeihung bitten, um mich mit ihnen versöhnen zu können?

Zögere nicht, sondern tu es!

Und du wirst sehen: es fühlt sich „wie neu“ an!!

 

Lied: Ich lobe meinen Gott (EG 272, den Text und ein von uns eingesungenes Audio findet ihr fortfolgend).

Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen.
Erzählen will ich von all seinen Wundern und singen seinen Namen.
Ich lobe meinen Gott von ganzem Herzen.

Ich freue mich und bin fröhlich, Herr, in dir. Halleluja!
Ich freue ich und bin fröhlich, Herr, in dir. Halleluja!

 

Fürbittengebet und VaterUnser

Gott, du schenkst Versöhnung.

Wir bitten dich für alle, die sich gerade so gar nicht versöhnt fühlen:

weil sie sich mit den Bedingungen, die dieser Virus mit sich bringt nicht abfinden wollen,

weil sie sich einsam fühlen,

weil sie um liebe Menschen bangen,

weil sie es schlicht leid sind.

Komm du ihnen entgegen.

Versöhne sie mit sich selbst und der Situation.

Lass sie durchatmen und neue Hoffnung fassen.

 

Gott, du schenkst Versöhnung.

Wir bitten dich für die Familien, in denen der Druck zu hoch wird,

für Paarbeziehungen, in denen Gewalt die Oberhand gewinnt.

Wir bitten dich für alle, die nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen, denen es an so vielem fehlt ohne festes Einkommen.

Sei du da.

Schenk deinen Frieden.

Und Menschen, die unterstützen, wo sie können.

 

Und in der Stille sagen wir dir, was wir nur dir sagen können und wollen…

 

Und gemeinsam beten wir, wie wir es von Jesus Christus gelernt haben.

VaterUnser…

 

Segen

Gott segne uns und behüte uns;

Gott lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig;

Gott hebe sein Angesicht über uns und gebe uns Frieden.

Amen.

 

In den letzten Tagen haben uns ganz viele Lieblingslieder aus den Gottesdiensten und den Gesangbüchern erreicht. Hier geht es zur Versöhnungsgemeinde-Hit-Liste. Und hier unsere nächste Bitte an euch: Könnt ihr für den Gottesdienst „Kantate“ („Singet!“ am nächsten Sonntag) ein Lied für den Gottesdienst aufnehmen?! Als Video oder Audio, per WhatsApp oder als eMail, mit Instrument oder a capella… Das wäre großartig! Bitte bis zum 8. Mai an uns schicken – wir nehmen es dann in den „Kantate-Gottesdienst für Zuhause“ auf. Auf dass er in den buntesten Tönen erschalle und unser aller Herz erfreue!

Auch in diesen Zeiten sind wir auf eure Mitgliedsbeiträge, Spenden und Kollekten angewiesen! Da wir jetzt nicht den Klingelbeutel rumgehen lassen können, würden wir uns um so mehr über eure Überweisungen freuen. Mit einem “klick” hier geht es zu den Kontodaten.

 

Musik zum Ausgang: Piazzolla eingespielt von Ela Choinowski

 

Kerze ausblasen und sich einen gesegneten Sonntag wünschen 😉

Wer mag, kann nochmals die Glocke “schlagen”:

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