Viele Grüße und Wünsche haben uns erreicht. Wenn ihr wollt, könnt ihr unten in den Kommentaren noch weitere beisteuern…
Grüße und Wünsche einiger ehemaliger Pastoren
Liebe Versöhnungsgemeinde:
Als wir mit unsern drei kleinen Kindern (Felix, Lorenz, Vilma) im März 1973 als Pfarrer in die Evangelisch Lutherische Kirche in Chile kamen, ahnten wir nicht, welche Herausforderungen mit dem gewaltsamen Militärputsch am 11. September auf die Gemeinden zukommen würden.
Heute, nach 45 Jahren, scheint mir ein anderes Datum nicht weniger bedeutungsvoll zu sein: Die Gründung der Versöhnungsgemeinde am Mittwoch, den 9. Juli 1975.
Bedrohungen und Verleumdungen begleiteten den Neuanfang; entsprechend waren da bei den Gründungsmitgliedern Zweifel und Besorgnis, ob das die richtige Entscheidung war.
Aber bis heute steht die Versöhnungsgemeinde durch treue Mitgliedschaft und Engagement vieler Frauen, Männer und Kinder für die immer wieder neue Vergewisserung, dass die unverbrüchliche Liebe Gottes zu jedem Menschen die Grundlage für eine lebendige Kirche und für ein respektvolles Zusammenleben ist.
Tiefe Dankbarkeit gegenüber allen erfüllt uns an diesem Tag. Ja, es gibt etwas zu Feiern!
Ich wünsche der Versöhnungsgemeinde von Herzen Gottes Segen auf dem Weg in die Zukunft.
Axel Becker (82), 1975-1980 Pastor der Versöhnungsgemeinde
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Grußwort von Sabine Becker:
Mein Dank – liebe Versöhnungsgemeinde – gilt vor allem der Bereitschaft und Offenheit
der Gemeinde für die unbetreuten Kinder aus der „poblacion“, die in unmittelbarer Nachbarschaft des neuen Gemeindezentrums in Las Condes lebten.
(Wie es dazu kam, dass eines Tages eine Dame uns die Schlüssel für eine neu erbaute Kindertagesstätte im Pfarrhaus ablieferte, weiß ich bis heute nicht. Bis 1977 konnten wir die Arbeit „Belén“ dort aufbauen. Dann begann die Umsiedlung in den Süden von Santiago.)
1980 kam unser Abschied von Chile. Selma Steenbuck, Frau des neuen Pfarrers, die wohl meine Arbeit übernehmen würde, nahm beim Abschied meine Hände in die ihren, als würde ich ihr ein rohes Ei oder ein Küken übergeben. Das war eine überwältigende
Beruhigung, liebe Selma.
Danke, danke.
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Grußwort von Martin Junge (1996-2000 Pastor der Versöhnungsgemeinde)
Es lohnt sich, Martins Video ganz zu schauen! Wer Probleme mit dem Spanischen hat: hier die Kernaussagen:
Vor 45 Jahren stellten einige Frauen und ein paar Männer sich eine Frage, deren Antwort sie später in das Motto der Gemeinde verwandelten: Was sagt uns Gott inmitten dieser herausfordernden Zeiten? „Lasst uns aufsehen zu Jesus!“ (Hebräer 12,2) In einer Umgebung großer Unsicherheit, Verirrung und Polarisierung, sich in Gottes Botschaft zu zentrieren hieß damals und heißt heute „Versöhnung“ suchen und befördern. Mit sich selbst, mit dem Nächsten und im großen Maßstab. Das war das Programm und der Horizont, in dem die Gemeinde ihren Weg suchte!
Versöhnung zwischen Menschen, zwischen Kirchen und im ganzen Land befördern. Diese Gruppe fühlte sich dabei nie als „geschlossener Club“, sondern war offen und engagierte sich zugleich diakonisch für die, die es brauchten. Dieses Zeugnis wurde ein kräftiges Zeichen. Und ich erinnere mich an eine Bibelstunde, in der eine Teilnehmerin sagte: „eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts.“ Die Berufung, Kirche zu sein, zeigt sich nicht nur im eigenen spirituellen Leben, sondern auch und gerade im Dienst an den Nächsten.
Ihr wisst gut, dass euer Weg der Versöhnung noch nicht an sein Ziel gekommen ist. Auch in Zeiten von Pandemie und Krise haben wir den Auftrag, die Frohe Botschaft von Jesus in die Welt zu tragen. Jetzt ist der Augenblick, Kirche zu sein! Der Geburtstag lädt ein, weder in Nostalgie zu verweilen, noch die Gegenwart durch große Zukunftspläne zu negieren: Gott braucht uns heute!
Viele Grüße an euch, liebe Gemeinde und diakonischen Projekte.
Viel Segen und dass Gott euer Zeugnis weiterhin stärken möge!
Grußwort von Enno Haaks (2001-2009 Pastor der Versöhnungsgemeinde)
Grußwort von Friedemann Bauschert (2010-2013 Pastor der Versöhnungsgemeinde)
Grüße und Wünsche der Bischöfin, des Gemeinde-Präsidenten und der Martin-Luther-Bildungsstiftung