Hauspost 22/2021

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitglieder der Versöhnungsgemeinde:

Verrat, Mord, wilde Anklagen, grausige Brutalität, ein Mann und eine Frau… man könnte meinen, in einer aktuellen Folge bei Netflix & Co. gelandet zu sein – aber ich meine die Königebücher in der Bibel. In unserer Serie zu (eher) Unbekannte Personen aus dem Alten Testament geht es heute um König Ahab und seine Frau Isebel. Und mit ihnen geht es ganz schön zur Sache.

Unter Punkt zwei haben wir erfreuliche und unerfreuliche Nachrichten und einen Aufruf, sich für Migrantinnen und Migranten zu engagieren zusammengestellt. Am Schluss der bewährte Dreiklang.

Viel Spaß beim Lesen!

  1. (Eher) Unbekannte Personen aus dem Alten Testament: Ahab und Isebel
  2. Aus unserer Versöhnungsgemeinde
  3. Am Schluss: ein Gebet, ein Vers und ein Spruch

 

1. (Eher) Unbekannte Personen aus dem Alten Testament: Ahab und Isebel (1. +2. Königebuch)

 

Getreu dem Motto „immer mal was anders machen“, gibt es diesen Teil jetzt als Audio:

 

[row]

[span5]

[/span5]

[span3]

[/span3]

[/row]

 

 

2. Aus unserer Versöhnungsgemeinde

Schmierereien an unserer Kirche

Am Samstag machten wir leider eine unerfreuliche Entdeckung: Unbekannte haben unsere Kirche beschmiert. Mit blauer Farbe wurden kirchenfeindliche und Anti-Carabineros-Sprüche an der kompletten Frontseite zur Alonso de Camargo hingeschmiert: an Wand, Dachgiebel, Holztüren und Fenster.

Es sieht hässlich aus und macht vor allem viel Arbeit und Mühe in der Beseitigung.

Spenden dafür und für die Gemeinde überhaupt erreichen uns am einfachsten qua Überweisung, hier (klicken) findet ihr die Kontodaten.

Man kann nur spekulieren, ob hier irgendwelche Jugendlichen ihren „Mut beweisen“ wollten oder es (wie es vorgibt) von antikirchlichen Anarchisten kommt oder das Ganze im Zusammenhang der Konflikte in der Gemeinde La Trinidad zu sehen ist. Dort wurden jüngst schlimme Beschimpfungen gegen die IELCH und einige Pastorinnen an Schildern aufgehängt.

 

Migranten-Pastoral der IELCH

Als IELCH (Iglesia Evangélica Luterana en Chile) wollen wir Migranten, die in unserem Land ankommen, begleiten und ein Ort des Willkommens sein. Deswegen wird eine Migrantenpastoral gegründet, die es uns ermöglicht, auf institutionelle Weise und in Abstimmung mit den Gemeinden in den verschiedenen Regionen des Landes ein Ort der Aufnahme für Menschen zu sein, die ihre Herkunftsländer aus verschiedenen Gründen verlassen mussten.

Um dies Wirklichkeit werden zu lassen, brauchen wir die Unterstützung von euch allen in eurem kirchlichen Umfeld! Deshalb laden wir ein, euch mit euren Gaben und eurer Zeit einzubringen. Wir suchen Leute, die sich konkret engagieren wollen. Wer Interesse an dieser Arbeit hat oder sich in der Migrantenarbeit unserer Kirche engagieren möchten, wende sich bitte an Pastorin Nicole!

 

[row]

[span4]

[/span4]

[span4]

Gottesdienst mit Konfi-Taufe

Am Samstag steht der nächste Konfi-Tag an und dabei geht es dann schon Steil auf die Zielgerade zu: die Konfirmandinnen und Konfirmanden werden sich mit dem Glaubensbekenntnis auseinandersetzen und – noch wichtiger: mit dem, was sie eigentlich glauben. Das wird spannend. Sicher werdet ihr davon auch etwas im Gottesdienst am kommenden Sonntag erfahren. Denn da werden die Konfis wieder mit dabei sein. Außerdem wollen wir Cristóbal Jamett, einen unserer Konfirmanden, taufen. Halleluja! Welch Grund zur Freude.

[/span4]

[/row]

 

3. Am Schluss: ein Gebet, ein Vers und ein Spruch

Gebet aus der Tiefe:

Gott, du kennst uns Menschen und weißt wie wir sind.
Wir suchen uns Götter, die angesagt sind oder Erfolg versprechen.
Wir lassen uns einlullen und einschüchtern.
Oft ist es einfacher, dies oder jenes zu tun, statt Jesus zu folgen.

Gott, du kennst uns Menschen und weißt wie wir sind.
Wir versuchen mit Gewalt durchzusetzen, was uns richtig erscheint.
Wir holen uns das, von dem wir meinen, dass es uns zusteht.
Oft ist es einfacher auszuteilen, als einzustecken.

Gott, du kennst uns Menschen und weißt wie wir sind.
Auch durch die Geschichte der Kirche und in vielen Religionen findet sich eine Spur von Gewalt und Verwüstung.
Oft gespeist aus einem Gefühl der Überlegenheit oder gar im Kampf gegen vermeintlich „Ungläubige“.

Kyrie eleison.
Herr erbarme dich!

 

Der Vers:

Frieden lasse ich euch,
meinen Frieden gebe ich euch.
Nicht gebe ich euch, wie die Welt gibt.
(Johannes 14,27)

 

Der Spruch:

„Zurück bleiben wir und die Taliban, die tun und lassen, was sie wollen. Wir beten jeden Tag zu Gott, wir beten zu Allah, denn wir haben niemanden, der uns hilft – weder in Kabul noch sonst wo auf der Welt. Wir beten für unsere Zukunft, die Zukunft unserer Kinder und die Zukunft unseres Landes.“
(Farzana Kochai, afghanische Parlamentsabgeordnete)

0 Comments

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert