Post nach Hause am 15. Juli 2020

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Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitglieder der Versöhnungsgemeinde,

Mit großer Dankbarkeit schauen wir auf 45 Jahre Versöhnungsgemeinde und auch auf die letzten Tage, in denen wir unseren Geburtstag gefeiert haben, zurück. Dankbar sind wir speziell auch euch allen, die ihr mit eurer Zeit und Energie, mit euren Gebeten und Spenden, mit eurer Unterstützung auf ganz unterschiedliche Weise diese Geschichte geformt habt und heute noch tragt. DANKE!

Heute gibt es in der „Hauspost“ eine kleine Festnachlese und einen großen Dank aus dem Colegio. Außerdem natürlich ein Gebet, einen Vers und ein Zitat.

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    1. Meine Festnachlese: “45 Jahre Versöhnungsgemeinde”
    2. Gründung, Geschichte, Geburtstagsfest
    3. Die Geburtstagsgeschenke bekamen in diesem Jahr die Familien in unserem Colegio
    4. Am Schluss: ein Gebet, ein Vers und ein Spruch

 

1. Meine Festnachlese „45 Jahre Versöhnungsgemeinde“

(Pastor Johannes Merkel)

Ja, mir hat bei diesem Fest Manches gefehlt, was in diesem Jahr nicht möglich war: direkte Begegnungen, das laute Knistern in der voll besetzten Kirche – kurz bevor es los geht, der Duft vom Grill im Garten, gemeinsames Lachen und sich in den Arm nehmen.
Und trotzdem sind mir einige sehr wichtige Momente und Eindrücke der vergangenen 10 Tage im Kopf, die ich nicht vergessen werde:

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  • das begeisterte Strahlen in Schwester Karolines Gesicht, als sie von den Anfängen der Belenes und vom großen Enthusiasmus der damaligen Generation erzählte
  • die fröhlichen Minen beim Anstoßen am Geburtstags-Nachmittag
  • das freudige Staunen von Axel und Sabine Becker, als sie sagten: „wir hätten uns damals nicht vorstellen können, dass die Versöhnungsgemeinde jemals einen 45. Geburtstag wird feiern können“
  • die Vielfalt der Gaben und Wünsche im Festgottesdienst

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Ich bin froh, dass wir trotz der aktuellen Situation den Geburtstag gefeiert haben und dass wir so tolle Geschenke im Colegio ausgeben konnten (vgl. 3.).

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Ich hoffe, dass das Erinnern immer wieder in die Zukunft führt und die Versöhnungsgemeinde weiterhin aus der Orientierung an Jesus heraus ihrem Namen Ehre machen kann!
Als konkrete Anstöße bleiben mir folgende Punkte hängen:

  • Bald wird es nur noch schriftliche und Video-Zeugnisse, bzw. Fotos aus den ersten Jahrzehnten unserer Gemeinde geben. Wie können wir die wichtigen Erfahrungen von damals lebendig halten?
  • Im Gespräch mit Schwester Karoline wurde auch unser Wirtschafts-System generell hinterfragt. Welche Änderungen sind möglich und nötig? Und was hat das mit uns als Kirche zu tun?
  • „Gemeinschaft“ ist wohl eines unserer Fundamente – wie können wir die, wenn demnächst wieder „geöffnet“ wird, aber längst nicht alles „wie früher“ sein kann, fördern und ausbauen?

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2. Gründung, Geschichte, Geburtstagsfest:

Zum Nachlesen / -hören / Sehen

Besonders viele Rückmeldungen auf den Gottesdienst bekamen wir zum Interview mit Sabine und Axel Becker – sie kamen im April 1973 mit ihren Kindern nach Chile, um das neue Gemeindezentrum an der Ecke Hualtatas / Manquehue Norte (heute San-Pablo-Kirche) mit Leben zu erfüllen. Doch sowohl die politische als auch die innerkirchliche Lage im Land spitzten sich immer weiter zu, so dass sich ihr Aufenthalt ganz anders entwickelte, als erwartet… Schließlich wurde Axel der Gründungspastor unserer Versöhnungsgemeinde und Sabine eine der „Mütter“ der sozial-diakonischen Arbeit in den Belenes.

Wer es noch nicht sah, kann hier das Interview aus dem Gottesdienst anschauen:

 

Wer noch mal Grüße und Wünsche nachhören und –lesen will, klicke hier, um zum entsprechenden Eintrag auf unserer website zu gelangen.

Die Serie aus der Hauspost, die in vier Folgen die Geschichte unserer Gemeinde Revue passieren ließ, gibt es hier gesammelt.

Der gesamte Gottesdienst und auch „nur“ die Predigt finden sich nach wie vor auf unserem YouTube-Kanal (jeweils auf das Wort klicken, um dorthin zu gelangen).

 

3. Die Geburtstagsgeschenke bekamen in diesem Jahr die Familien im Colegio: Dank zahlreicher Spenden konnten 300 Lebensmittelkisten verteilt werden

Im Kirchenvorstand hatten wir gehofft, dass es möglich sein würde, viele Spenden zur Unterstützung der Familien in unserem Colegio Belén O´Higgins zu erhalten. Von der Vielzahl an Spenden waren wir jedoch überwältigt. In Chile und der Schweiz, vor allem auch in vielen deutschen Freundeskreisen und Kirchengemeinden wurde kräftig gespendet.
Mit den zahlreichen Eingängen wird es sicher möglich sein, nochmals eine ähnliche Aktion durchzuführen. Und dafür sind wir mehr als dankbar! Denn viele Familien, auch unter den Angestellten der Schule, haben in den letzten Monaten nicht nur unter den Sorgen wegen des Virus oder den Beschränkungen der Ausgangssperre gelitten. Hinzu kam wirtschaftliche Not wegen des teilweise oder totalen Ausfalls des Einkommens – oft auch gleich bei mehreren Familienmitgliedern.

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So war es wunderbar, dass wir je 300 Kisten mit Lebensmitteln und Reinigungsprodukten kaufen und verteilen konnten. Letzteres lief sehr gut organisiert ab, um mögliche Ansteckungen zu verhindern. Familien, die unter Quarantäne standen, bekamen ihre Pakete nach Hause gebracht. Alle – ob Eltern oder Kinder, Lehrer oder Hauspersonal – zeigten sich sehr begeistert und dankbar. Im Folgenden ein paar Zitate:

Mutter von Agustín Jara, 1. Klasse:
Ganz herzlichen Dank für alles, was Sie uns geschenkt haben. Und gesegnet seien alle, die diese so menschliche Geste ermöglicht haben. Danke!

Eltern der 5. Klasse:
Unendlich dankbar sind wir für die Hilfe der Schule. Man sieht, dass sie nicht auf´s Geld geschaut haben und Produkte mit guter Qualität gekauft haben. Wir wollen der Schule danken und den LehrerInnen, die präsent waren, um uns die Kisten zu überreichen. Wir schätzen diese Geste sehr, mit der Sie den Familien unserer Schule geholfen haben. Danke!

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Ich bin Mutter von Rayén und Esteban Mejías, 1. Klasse und Vorschule:
Ich möchte ihnen danken für das Geschenk der Lebensmittel und auch der Kiste mit den Hygieneartikeln. Sie werden eine große Hilfe und ein großer Segen sein für jede einzelne Familie.
So wie sich die Brote und Fische vermehrt haben – so wird sich auch Ihre Solidarität vermehren, die Sie uns entgegen gebracht haben.
Gott behüte Sie.

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Aus einem Brief der Eltern der 8. Klasse:
Man sagt, es ist gut, dem Nächsten aus ganzem Herzen und ohne Eigennutz zu geben, denn auf diese Weise wird das Wort Gottes präsent in aller Menschlichkeit – und es besteht kein Zweifel darin, dass wir genau dies erfahren haben, mit dieser schönen und wichtigen Geste von Ihnen allen. Denn Solidarität zeigt sich in Taten. Und Sie haben mehr gegeben als nur materielle Hilfe, mehr als Lebensmittel und Hygieneartikel – Sie haben uns Glauben, Freude und Motivation geschickt weiterzumachen und ein großes und wichtiges Beispiel, welches ist „aus ganzem Herzen zu teilen“. Wir werden dies nicht vergessen und es wird uns alle, Kinder wie Eltern dazu anspornen, diesem wichtigen Vorbild zu folgen, wo es möglich ist. Denn wichtig ist nicht, wieviel man bekommt, sondern wie viel man selber geben kann.

Aus einem Brief der Schulgewerkschaft:
Als Belegschaft haben wir diese Hilfe mit großer Rührung und Freude entgegen genommen, denn sie bedeutet eine wichtige wirtschaftliche Hilfe in unseren Haushalten und gleichzeitig ein positiver Impuls im Miteinander zwischen Schulträger und Angestellten. Wir wissen diese Geste sehr zu schätzen, denn es ist klar, dass sehr viel Zeit, Geld, Organisation und vor allem ganz viel Empathie mit unserer Schulgemeinschaft darin steckt.

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4. Am Schluss: ein Gebet, ein Vers und ein Spruch:

Das Gebet:

Gott, manchmal trauen wir dir nicht genug zu,
glauben nicht daran, dass Wunder möglich sind –
auch wenn sie vielleicht direkt vor unseren Füßen liegen und wir sie nur greifen müssten.

Wunder geschehen. Immer wieder.
Wir müssen sie nur zulassen.
Auf dich trauen.
Zu dir aufsehen – du Anfänger und Vollender allen Glaubens.

Öffne unsere Augen und Herzen.
Weite unsere Sicht.
Lenke unseren Schritt.
Auf unsere Nächsten zu.
Auf Versöhnung hin.
Auch in den kommenden 45 Jahren.
Sei du da!

Amen.

 

Der Vers:

„Wahrlich, ich sage euch: Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“
(Matthäus 25,40)

 

Der Spruch:

„Wunder geschehn, ich war dabei. Wir dürfen nicht nur an das glauben, was wir sehn.“
(Nena)

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