Post nach Hause am 29. April 2020

Liebe Freundinnen und Freunde, liebe Mitglieder der Versöhnungsgemeinde,

diese Woche geht es in unserer „Post nach Hause“ schon um den Sonntag in 10 Tagen: „Kantate“ – also um das Singen. So haben wir Euch nach Euren Lieblingsliedern aus unseren Gottesdiensten oder dem Gesangbuch gefragt. Und wir bitten euch, uns bis zum 8. Mai euren Gesang zu schicken! Wie das funktionieren soll, erfahrt ihr weiter unten. Und wie immer gibt es am Ende ein Gebet, einen Vers und einen Spruch.

Euch schon mal an dieser Stelle: viel Freude auf den Lippen!

  1. Zum „Andenken“: Tausende Vorbereitungen und ein Lied (2 Chronik 5)
  2. Lieder aus der Versöhnungsgemeinde
  3. Lieder im Netz
  4. Schluss: ein Gebet, ein Vers und ein Spruch

 

1. Tausende Vorbereitungen und ein Lied (vgl. 2 Chronik 5)

So ein Fest hatte es in Jerusalem noch nie gegeben! Wie auch! Noch nie hat hier jemand einen Tempel eingeweiht. Und noch viel weniger DEN Tempel des Gottes Israels.

Die Sonne strahlt vom blauen Himmel. Aus allen Teilen des Landes sind Würdenträger angereist. Die Entfernung hat sie nicht abgehalten, sich auf den Weg zu machen. Auch nicht die Gefahren und Schwierigkeiten der Reise.

Die Stimmung in der ganzen Stadt ist freudig und doch aufgeladen. Es ist ganz klar, dass hier gerade etwas sehr Besonderes passiert. Die Kinder, die so etwas am stärksten spüren, sind kaum noch zu halten vor Aufregung.

Der große König David höchst selbst hatte den Ort für den Bau des Tempels ausgesucht. Er, der Jerusalem erobert und das Land überhaupt erst gegründet hatte. Er, der schon heute ein Mythos ist und in Liedern besungen wird.

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Sein Sohn Salomo vollendet nun den Bau – genau nach biblischen Anweisungen. Die besten Handwerker der Zeit sind beteiligt gewesen. Das Material konnte nicht teuer genug sein. Und nun ist er fertig!

In großer Pracht steht er auf dem Berg Zion über der Stadt. Und zur Einweihung soll die Bundeslade, mit den beiden Tafeln auf denen die 10 Gebote stehen, hineingetragen werden. Der große, kunstvoll verzierte Kasten, den das Volk vom Berg Sinai durch die Wüste getragen hat.

Tausende bilden Spalier. Und zehntausende Rinder und Schafe und Ziegen, muhen, blöken und meckern irgendwo im Hintergrund. Denn am Tempel soll auch geopfert werden. Und das zur Einweihung natürlich reichlich.

Die Priester stehen bereit und die Sänger. Die Trompeten und die Zimbeln. Was für ein Festtag! Welch schicke Gewänder. Welch Darstellung und Macht der Ehre Gottes. Welch Pracht des Königs Salomo und welch großer Augenblick für das ganze Volk Israel.

Doch dann können „die Priester nicht zum Dienst hinzutreten“.

Was ist passiert?!

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Gab es einen Anschlag oder eine Demonstration? Ist jemand bei der Prozession ins Straucheln geraten und die Bundeslade umgekippt? Hatte König Salomo einen Infarkt oder gab es Regen aus blauem Himmel?

Nein. Gott selbst ist gekommen. „Da wurde das Haus des HERRN erfüllt mit einer Wolke, […] die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus Gottes.“

Und woraufhin lässt Gott selbst sich blicken?

War es die beeindruckende Anzahl der Opfertiere oder die Größe des Tempels? Der Aufwand aller, die angereist waren oder die Leistung der Handwerker? War das Gebet des Königs die Ursache oder die Bundeslade? Die Feststimmung oder das Vermächtnis seines Knechts David?

Nochmals: Nein.

„Es war, als wäre es einer, der trompetete und sänge, als hörte man eine Stimme loben und danken dem HERRN. Und als sich die Stimme der Trompeten, Zimbeln und Saitenspiele erhob und man den HERRN lobte: »Er ist gütig, und seine Barmherzigkeit währt ewig«, da wurde das Haus des HERRN erfüllt mit einer Wolke, sodass die Priester nicht zum Dienst hinzutreten konnten wegen der Wolke; denn die Herrlichkeit des HERRN erfüllte das Haus Gottes. “

 

2. Lieder aus der Versöhnungsgemeinde

In den letzten Tagen haben uns ganz viele Lieblingslieder aus den Gottesdiensten und den Gesangbüchern erreicht. Wir waren überrascht über die Vielfalt und haben uns gefreut, weil manche Deutsch-sprachige spanische Lieder aufschrieben und manche Spanisch-sprachige deutsche. Unten folgt die Hit-Liste.

Und hier unsere nächste Bitte an euch: Könnt ihr für den Gottesdienst „Kantate“ („Singet!“ am 10. Mai) ein Lied für den Gottesdienst aufnehmen?! Als Video oder Audio, per WhatsApp oder als eMail, mit Instrument oder a capella… Das wäre großartig!

Bitte bis zum 8. Mai an uns schicken – wir nehmen es dann in den „Kantate-Gottesdienst für Zuhause“ auf. Auf dass er in den buntesten Tönen erschalle und unser aller Herz erfreue!

 

Die aktuelle Versöhnungsgemeinde-Hit-Liste:

Amar es entregarse (Libro de Liturgia y Cántico 433): Hildegard

Bewahre uns Gott (Evangelisches Gesangbuch 171): Ela, Roland

De colores (Libro de Liturgia y Cántico 494): Marin

Despunta el alba (Libro de Liturgia y Cántico 424): Claudia

Du bist du (Liedheft / cancionero 52): Alexa, Lotte

Einer ist unser Leben (Liedheft / cancionero 40): Milo

El Señor es mi fuerza (Liedheft / cancionero 18): Rosita

Gib uns Frieden jeden Tag (Evangelisches Gesangbuch 425): Erika

Gott gab uns Atem, damit wir leben (Evangelisches Gesangbuch 432): Britta

Großer Gott, wir loben dich (Evangelisches Gesangbuch 331): Mihaela

Halleluja von den Pentatonix: Tom

Herr, deine Liebe ist wie Gras und Ufer (Evangelisches Gesangbuch.EKHN 610): Kirstin

Ich lobe meinen Gott (Liedheft / cancionero 11): Milo

180429 gospelchor 29

In dir ist Freude (Evangelisches Gesangbuch 398): Johannes

Ins Wasser fällt ein Stein (Evangelisches Gesangbuch.EKHN 621): Steffi R.

Ja, ich will euch tragen (Evangelisches Gesangbuch 380): Regina

La paz del Señor (Libro de Liturgia y Cántico 471): Nina

Laudate omnes gentes (Liedheft / cancionero 20): Wilfried

La única razón (Liedheft / cancionero 25): Alexia, Ioana, Nicole, Johanna, Aliza, Kirstin

Ling! Ling! Geht das Telefon (Liedheft / cancionero 32): Alexia

Lobe den Herren (Evangelisches Gesangbuch 316): Marielis, Regina

Meine Zeit steht in Gottes Händen (EG+ 111): Birgitta

Mi pensamiento eres tú, Señor (Libro de Liturgia y Cántico 404): Johannes

Möge die Straße (Liedheft / cancionero 29): Paul, Marin, Birgit, Frederick, Anna

Ob ich sitze oder stehe (Liedheft / cancionero 35): Catalina, Ernesto, Nicole

One way, Jesus (Liedheft / cancionero 61): Luca

Unter Gottes Regenbogen (Liedheft / cancionero 21): Nina

konfi-titel

Sanna sannanina (Liedheft / cancionero 16): Kirsten

Shalom chaverim (Evangelisches Gesangbuch 434): Britta

So groß ist der Herr: Inge

Tú has venido a la orilla (Libro de Liturgia y Cántico 560): Odalis

Vienen con alegría (Libro de Liturgia y Cántico 407): Ela

Vom Aufgang der Sonne (Evangelisches Gesangbuch 456): Sabine

Von guten Mächten (Evangelisches Gesangbuch 65): Reinhild

Wer nur den lieben Gott lässt walten (Evangelisches Gesangbuch 369): Hedy

 

3. Lieder im Netz

Wahrscheinlich habt ihr in den letzten Wochen auch schon das eine oder andere neue oder neu getextete Lied per WhatsApp oder anderweitig empfohlen bekommen: „Ein Lied für Stubenhocker. Für Matratzentester. Für Couchpotatoes. Ein Lied für Endlich-Plattensammlung-digitalisieren. Für Mal-wieder-Küche-wischen. Für Skype-Schulstunden. Ein Lied für Händewaschen. Für anderthalb Meter. Für die Armbeuge. Ein Lied für Krankenschwestern und -brüder. Für den Bereitschaftsdienst. Ein Lied für Johns Hopkins. Für Robert Koch. Für Christian Drosten. Für Max Planck. Ein Lied für Solidarität. Ein Lied für alle. Ein Lied für Jetzt. Ein Lied für dich.“ „Die Ärzte“ über ihren Corona-Song (hier und im Folgenden jeweils auf den Titel klicken, um zur YouTube-Version zu kommen).

 

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  • in Spanien dürfen die Menschen diese Woche nach 49 Tagen (!) strenger Quarantäne (Fotos links vom “ersten Freigang der Kinder”), ihre Wohnungen wieder verlassen. Zu einem viel gehörten Lied hatte sich in der Zwischenzeit “Volveremos a brindar” entwickelt.
  • Dabei ist DER Song zur Krise vielleicht schon vor 13 Jahren geschrieben worden: Tocotronic „Sag alles ab“. Letzte Woche hat Dirk von Lowtzow nun den Song „Hoffnung“ eingespielt.
  • Ein 40min Programm präsentiert von Jan Josef Liefers mit unterschiedlichen Künstlerinnen und Künstlern, die man sonst vielleicht nicht so hört, gibt es im „Lieferdienst“.
  • Klassisch kommt mit tollen Bildern aus dem Mailänder-Dom das Osterkonzert des italienischen Tenors Andrea Bocelli aus einer der Krisen-Hotspots ins Haus: Music For Hope – Live From Duomo di Milano

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4. Am Schluss: ein Gebet, ein Vers und ein Spruch:

 

Das Gebet:

Gott, Du bist der Rhythmus des Lebens:

im Schlafen und Wachen,

zu Hause und unterwegs,

in Höhen und Tiefen.

Gott, Du bist der Rhythmus des Lebens:

so wie der Klang der Trommeln die Stille durchdringt,

so durchdringe deine Liebe unsere Welt.

So wie der Trommelstock das Fell trifft,

so bewege du unseren Glauben.

 

Gott, Du bist der Rhythmus des Lebens:

Sei besonders bei denen, die aus dem Takt gekommen sind,

Bei denen, die nur noch seufzen können oder stumm schreien.

Bei denen, die dein Lied brauchen.

Lass du dich hören!

Leise und zart, gewaltig und laut, bewegend und stärkend.

Gott, Du bist der Rhythmus des Lebens:

Höre, was ich dir heute sagen will…

 

Gott, Du bist der Rhythmus des Lebens:

bringe durch mich deinen Klang in die Welt.

Bringe durch mich andere zum Klingen.

Bringe die Welt in deinen Klang.

Amen.

 

Der Vers:

Singt dem HERRN ein neues Lied!

Singt dem HERRN, alle Länder der Erde!

(Psalm 96,1)

 

Der Spruch:

Life is a song. Sing it!

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