Der vergangene Sonntag wird von manchen “kleines Ostern” genannt. Denn an diesem Tag war nicht nur die Hälfte der Passionszeit erreicht, sondern die kirchliche Tradition erinnert an “Lätare” auch daran, dass in allem Leid (lila) schon das österliche Licht (weiß) aufschimmert – andere sprechen deswegen von einem “rosa Sonntag”.
In der Versöhnungsgemeinde haben wir dazu ein Bild des Expresionisten Max Beckmann auf uns wirken lassen. Es zeigt nicht nur eine Kreuz-Szene in erschreckender Drastik, sondern wir entdeckten auch eine überdimensionierte Leiter, die geradewegs in den Himmel zu führen scheint. Jacobs Leiter, auf der die Engel herauf- und herabsteigen? Jesus, der in seinem Tod Himmel und Erde verbindet? …
Der Pastor war am Sonntag besonders vom großen Abendmahlskreis bewegt – fast “wie früher”: zwar mit Maske und Abstand, aber in guter Gemeinschaft innerhalb der Gemeinde und in Gemeinschaft mit Gott. Dazu noch schöne Musik. Wahrhaft ein “kleines Osterfest”!
Nach dem Gottesdienst öffnete dann unser erster Gemeinde-Flohmarkt. Viele Menschen kamen in den Garten hinter dem Pfarrhaus, um zu schauen, zu quatschen, zu kaufen. Auch die Verkäufer sagten: Es war ein großer Erfolg!