Die Versöhnungsgemeinde bekommt einen Pfarrvikar – welch Freude! Was das ist und wer da kommt – das schreibt euch Familie Altvater selbst (siehe Folgetext). Am Sonntag, den 14. Februar werden sie in Santiago landen und dann ein Jahr in unserer Gemeinde mitwirken. Wir heißen die junge Familie ganz herzlich willkommen und wünschen Lukas für seinen Dienst in unserer Gemeinde und allen Vieren für ihre Zeit in Chile Gottes Segen.
„Wem Gott will rechte Gunst erweisen, den schickt er in die weite Welt“, heißt es in einem alten Lied. Dass wir diese Zeilen persönlich nehmen, hat uns letztendlich auf einen Weg gebracht, der uns bald weit weg aus unserer deutschen Heimat führt: nach Chile.
Nach dem zweijährigen Vikariat, der praktischen Ausbildung nach dem Studium der Theologie, gibt es die Möglichkeit das Auslandsvikariat anzuschließen. Gerade frisch zum Pfarrer ordiniert, darf ich für ein Jahr bereits erfahrene Pfarrerinnen und Pfarrer im Ausland bei den Gemeindeaufgaben begleiten und lernen wie evangelische Gemeinden auf einem anderen Kontinent funktionieren.
Für meine Frau und mich war es immer ein Lebensziel im Ausland zu leben – diese Chance wollten wir uns also nicht entgehen lassen. Offen standen uns weltweit viele der deutschen Auslandsgemeinden. Dass wir nun nach Chile ziehen werden, eines der kulturell reichsten und landschaftlich vielfältigsten der Welt, ist eine riesige Freude für uns.
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Als gebürtiger Hesse habe ich mich nach meinem Wehrdienst bei der Marine ans Studium der evangelischen Theologie begeben und lebte hierfür in Erlangen, Aberdeen in Schottland und Heidelberg. Neben langen Wanderungen liebe ich Heavy Metal, scharfes Essen und hin und wieder einfach mal eine Nacht in der freien Natur zu verbringen.
Meine Frau Johanna stammt aus Lörrach in Baden-Württemberg. Wir kennen uns aus dem Studium in Erlangen, wo sie Nahost- und Politikwissenschaften studierte. Mir voraus hat sie ihre Spanischkenntnisse, die sie sich als Kind aneignen konnte, als sie mit ihrer Familie in Buenos Aires lebte.
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Im Gottesdienst am 28. Februar haben wir Familie Altvater in unserer Versöhnungsgemeinde herzlich Willkommen geheißen.
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Geheiratet haben wir Anfang 2018, dann ging es ins Vikariat zurück in meine Heimatlandeskirche. Hier verbrachten wir die letzten Jahre in Oberissigheim, einem kleinen Dorf nahe Frankfurt. In Hessen wurden auch unsere zwei Kinder geboren: Margarete ist eine redselige rotblonde 2-Jährige und Georg, gerade acht Wochen alt.
Wir freuen uns ab Mitte Februar unser Familienabenteuer Chile starten zu können und ein Jahr lang in der Congregación La Reconciliación mitarbeiten und mitleben zu können. Die Gespräche mit den pastores Nicole und Johannes haben viel Lust auf die Arbeit in der Gemeinde gemacht. Besonders spannend finden wir, dass chilenische und deutsche Kultur und Sprache in der Congregación La Reconciliación zusammenfinden.
Es ist klar, dass Corona so manches verändert und dass direkter Kontakt je nach Phase nicht immer möglich ist – trotzdem war uns die Aussicht Sie alle zu treffen, kennenzulernen und in der Gemeinde mitzuarbeiten mehr als genug Motivation auf diese Zeit hinzuarbeiten.
Die letzten Tage hier in Deutschland verbringen wir mit der Organisation der Einlagerung unserer Möbel, mit Spanischlernen und dem Vorfreuen auf die zwölf spannenden Monate, die nun vor uns liegen.